
Gegen 13 Uhr fing der Regen an. Wer bis dahin die kurze (20 km) oder lange Strecke (40 km) bewältigt hatte, war trocken geblieben. Wer aber dann erst startete, musste sich auf eine nasse Tour einstellen. Wasser von oben und Wasser von unten. Das hielt die Teilnehmer des vom Pfälzerwald Verein Speyer ausgerichteten 6. Sattelfestes aber nicht ab. Rund 450 Fahrradbegeisterte aller Altersgruppen waren vorbereitet, packten die Regencapes aus – und los ging’s.
Erstmals diente das Gelände am Judomaxx als Basis-Station. Die Helferinnen und Helfer des Sattelfest-Organisationsteams hatten dort vorsorglich mehrere Pavillons aufgestellt, die bei der Abschluss-Tombola und Preisverleihung um 17 Uhr ihren Dienst taten. Der Hauptpreis war ein von der VVR-Bank gespendetes Rad im Wert von 500 Euro. Sophie Schwechheimer vom Sattelfest-Team moderierte die Auslosung und ein am selben Tag dem PWV Speyer beigetretenes, frischgebackenes Mitglied agierte als Glücksfee.
Zuvor aber galt es, die an der Strecke aufgebauten Stationen anzufahren und dort einen Stempel abzuholen. Ein volles Stempelheft berechtigte zur Teilnahme an der Tombola. Zu gewinnen gab es neben dem erwähnten Rad auch Fahrradhelme, eine Fahrradtasche und Gutscheine für einen Einkauf in einem Fahrrad-Geschäft, Optik-Geschäft und einen Saunabesuch nebst Badetuch im Bademaxx.
Die Touren hatten die PWV-Helfer tags zuvor mit Hinweisschildern versehen, so dass ein „Verfahren“ nicht möglich war. Der Weg führte über ausgewiesene Fahrradwege durch Wälder und Auen, die gerade bei den düsteren, wolkenverhangenen Aussichten ihren besonderen Reiz hatten. Die längere Tour führte von Speyer aus über Dudenhofen, Geinsheim, Harthausen, Römerberg nach Speyer zum Judomaxx zurück.
Bevor die Tombola startete, gab die Trommelgruppe des Judosportvereins mit ihren eindrucksvollen japanischen Taiko-Trommeln eine Einlage. Zuvor hatten sich die Teilnehmer schon am Kuchenbuffet gestärkt, an dem Schülerinnen und Schülern des Schwerd-Gymnasiums selbstgebackene Leckereien verteilten.
Der Regen wollte nicht aufhören, so dass sich die Reihen der Besucher nach dem Abschlussfest schnell lichteten. Bei einsetzender Dämmerung begann der Abbau der Zelte und Tische und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer freuten sich auf eine warme Dusche. „Die Tatsache, dass bei diesem ungemütlichen Wetter so viele Teilnehmer am Start waren, bestätigt die Attraktivität unserer Veranstaltung und zeigt, welch großes Interesse am Radeln besteht“ freute sich Helmut Back, 1. Vorsitzender des Pfälzerwald Vereins Speyer. „Insbesondere die zahlreichen jüngeren Radler verdienten größten Respekt“, so Back weiter. „Nach dem Sattelfest ist vor dem Sattelfest“ war die einhellige Meinung. 2026 kann kommen.
Statistik
Vorgegeben war, dass die Radlerinnen und Radler, die an einer bestimmten Station „eingecheckt“ haben, an dieser Station auch wieder „auschecken“ mussten. Das heißt, dass die „Durchfahrer“, die bis dahin nur einem Stempel in ihrem Heft hatten, an der davorliegenden Station eingecheckt haben mussten. Folgende Teilnehmerzahlen wurden dabei festgehalten
Judomaxx Speyer
Einchecker: 273
Durchfahrer 80
Dudenhofen, am Mönchsbusch
Einchecker: 8
Durchfahrer 336
PWV Harthausen, Wasserhaus
Einchecker: 8
Durchfahrer: 360
PWV Römerberg, in den Rauhweiden
Einchecker: 37
Durchfahrer: 235
PWV Geinsheim, Brücke am Bach
Zahlen liegen noch nicht vor
PWV Gommersheim
Zahlen liegen noch nicht vor
Bringt man diese Zahlen mit der Uhrzeit und dem einsetzenden Regen zusammen lässt sich feststellen, dass die überwiegende Zahl zwischen 10 Uhr und 12 Uhr eingecheckt hat. Ab 13 Uhr sank die Zahl stark ab. Da die Stationen nur bis 16 Uhr geöffnet waren war es erforderlich, bis etwa 14 Uhr einzuchecken, um bei der langen Tour von 40 km noch alle Stempel zu erhalten.
Die Zahl der Einchecker von 273 in Speyer muss nach oben korrigiert werden, denn die Zahl der Durchfahrer bei der Folgestation in Dudenhofen mit nur einem Stempel liegt bei 336, also 63 mehr. Das ist dem riesigen Andrang an Teilnehmern geschuldet, die zwischen 10 Uhr und 12 Uhr in Speyer losfuhren. Dabei konnte die Strichliste bei der Registrierung nicht durchgehend sauber geführt werden.
Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass eine nicht genau festzustellende Zahl von Teilnehmern aufgrund der Wetterverhältnisse früher abgebrochen hat. Die Zahlen für Geinsheim und Gommersheim sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgezählt. Wir nehmen aber an, dass sie sich nicht wesentlich von der Zahl in Dudenhofen und Harthausen unterscheidet.
So lässt sich eine gesicherte Zahl von 389 Teilnehmern feststellen. Berücksichtigt man die nicht ausgezählten Stationen und die Radlerinnen und Radler, die die Touren vorzeitig beendet haben, gehen wir von einer Teilnehmerzahl von insgesamt 450 aus.
Alle Informationen rund um das 6. Speyerer Sattelfest sind unter www.sattelfest-speyer.de zu finden.
Enorme Besucherzahl: das 5. Speyerer Sattelfest im Rückblick.
Das 6. Speyerer Sattelfest in Bildern































