Erkennen, Überlegen, Entscheiden, Handeln

Erste-Hilfe-Kurs beim DRK Speyer:

Eine bewusstlose Person. Was ist jetzt zu tun?

Welche Erstmaßnahmen kann man in Notfällen ergreifen? Darüber informierten sich die 15 Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses am 11. März im Kreisverbandshaus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Der Kurs wurde durch den PWV Speyer organisiert und von Kathleen North-Wilhelm, Ausbilderin vom DRK, gehalten. Viele hatten bereits einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert und nutzten nun die Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen. Was kann man beispielsweise tun bei Unfall, Vergiftung, Erkrankung – sprich bei Notfällen aller Art, wie sie uns im Alltag jederzeit begegnen können? Wie handle ich richtig, um im besten Fall ein Leben zu retten?

Eines der Hauptprobleme bei der Erstversorgung ist drohender Sauerstoffmangel aufgrund von Bewusstseinsstörungen, aussetzender Atmung oder Kreislaufproblemen. Welches Szenario auch vorliegt, es gilt immer: Erkennen, Überlegen, Entscheiden, Handeln. Dabei sollte in allen Fällen Ruhe bewahrt und vor allem die eigene Gefährdung ausgeschlossen werden.

Verbände anlegen will gelernt sein.

Kathleen North-Wilhelm erläuterte die grundsätzlichen Anforderungen an den Ersthelfer, wie etwa das Absichern der Unfallstelle, das Feststellen der Art der Hilfeleistung oder das Einleiten von Sofortmaßnahmen. Anhand von theoretischen und praktischen Beispielen bewältigten die in Gruppen aufgeteilten Teilnehmer verschiedene Aufgabenstellungen. Dazu zählte etwa eine Person aus einer Gefahrenzone zu ziehen, eine Herz-Lungen-Wiederbelebung auszuführen oder eine Blutstillung zu erreichen. Auch Schockmaßnahmen und die stabile Seitenlage wurden geübt. In der Motorradsaison besonders wichtig: das Abnehmen eines Motorradhelms. Dabei ist es wichtig, den Kopf des Unfallopfers gerade zu halten und den Helm vorsichtig nach unten abzuziehen.

Lernen mit Spaß – die beste Voraussetzung für Erfolg.

Für das Wandern von großer Bedeutung ist der Umgang und die Bergung von Verletzen im Wald oder freien Gelände. Bei Knochenbrüchen oder Verstauchungen kann man beispielsweise Äste oder Stöcke als Schiene und Gehhilfe verwenden. Auch Verbandsmaterial zur Wundversorgung sollte im Rucksack nicht fehlen. Sehr hilfreich ist darüber hinaus die Verwendung der Rettungspunkte-App, die Notfallnummern anzeigt und Rettungskräfte zum Unfallort lotst.

Übung macht den Meister, so dass alle Teilnehmer die Aufgaben ohne Probleme lösten. Keine Frage, dass dabei jede Menge Spaß und lustige Momente im Spiel waren.

Fazit: Alle Teilnehmer fühlen sich nun bestens darauf vorbereitet, im Ernstfall optimal helfen zu können. Und alle stellten fest, dass ein Erste-Hilfe-Kurs nicht nur interessant und spannend ist, sondern dass das Wissen regelmäßig aufgefrischt werden sollte.

Die 15 Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses – nach einem intensiven Training sind sie bestens ausgebildet und optimal versorgt.