Wanderbericht vom Rodalbener Felsenwanderweg

Der Rodalbener Felsenwanderweg ist einer der schönsten Wanderwege Deutschlands. Er ist in diesem Jahr für den Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg 2022“ nominiert. An diesem Wochenende machten wir mit unserer Ortsgruppe drei Wanderungen durch die bizarren Felsformationen auf diesem wunderschönen Wanderweg rund um Rodalben.

  • Sportwanderung:
    Eine 14-köpfige Gruppe von Sportwanderern absolvierte in zwei Tagen den kompletten, ca. 45 km langen Rundweg.
  • Kurzwanderung:
    Die Kurzwandergruppe beschränkte sich auf die Highlights und erkundete auf ca. 7 km die spektakulärsten Höhlen: die Bärenhöhle und das Wahrzeichen von Rodalben, den Bruderfelsen.
  • Langwanderung:
    Die Langwanderer wanderten eine ca. 11 km langen Teilstrecke zur Bärenhöhle, dem Bruderfelsen und dem alten Bierkeller.

Die Sportwanderer bewältigten die 45 Kilometer des Felsenwanderweges in zwei Tagen. Nach der Anreise am Samstag startete die erste Etappe am Hilschberghaus. Im Uhrzeigersinn ging es 28 Kilometer rund um Roldalben. Um 18 Uhr erreichten die Gruppe müde, aber voller toller Eindrücke das Hilschberghaus. In gemütlicher Runde wurde bis spät in die Nacht gefeiert, viel gelacht und Pläne für weitere Wanderungen geschmiedet. Nach dem Frühstück begann die zweite Etappe des Rundwegs und um 16 Uhr trafen die Gruppe die Kurz- und die Langwanderer zur abschließenden Einkehr – wieder im Hilschberghaus.

Als der Bus mit den Kurz- und Langwanderern am Hilschberghaus eintraf waren die Sportwanderer schon längst unterwegs. Am Einstieg in die Wanderung trennten sich die beiden Gruppen.

Erster Meilenstein der Kurzwandertour war das Kneipp-Becken auf dem Weg zur Bärenhöhle. Wie erfrischend es war, sich die Füße zu kühlen! Die Bärenhöhle ist spektakulär. Sie teilt sich in einen unteren und einen oberen Teil. Nachdem wir vom unteren Teil der Bärenhöhle hochgeklettert waren, folgten wir dem Panoramaweg bis zum Bruderfelsen. Nachdem wir die wunderbare Aussicht auf Rodalben ausreichend genossen hatten, ging es ins Hilschberghaus zur Schlusseinkehr, wo sich alle Wanderer trafen.

Die Langwanderer mussten zunächst den kurzen und steilen Einstieg vom Parkplatz Geißböhl hoch zum Felsenwanderweg bewältigen. Puh. Von da an ging es dann vorbei am Seibelsbachfelsen und vielen weiteren wunderschönen Felsenformationen. Eine erste kleine Rast legten wir an der Dekan-Ehling-Hütte ein. Trotz des sehr warmen Wetters war die Wanderung im Wald sehr angenehm. Danach ging es am Hang entlang ins Langenbachtal. Immer wieder überraschten uns die beindruckenden ca. 200 Millionen alten Buntsandsteinformationen.

An der oberen Bärenhöhle machten wir eine größere Rast, zum Glück waren alle Tische und Bänke frei und so konnten wir alle gemeinsam stärken. Bevor auf die letzte Etappe aufbrachen, schauten wir uns noch die Kneippanlage, den großen Bären und die untere Bärenhöhle an. Gut konnte man den kleinen Wasserfall zwischen der oberen und unteren Höhle erkennen.

Der letzte Abschnitt führte uns zum Bruderfelsen, dem Wahrzeichen der Stadt Rodalben. Die Aussicht war herrlich an dem Tag. Mit Sehnsucht und Ehrfurcht schauten wir hinüber aufs Hilschberghaus, denn obwohl auf der anderen Seite gelegen, konnten einige schon den leckeren Duft der Leberknödel in der Nase und den kühlen Pälzer Schoppe in der Kehle spüren. Zum Glück wartete unser Bus unten am Parkplatz, so dass wir nicht noch den Anstieg auf die Hütte machen mussten. Was für eine angenehme Überraschung.

Die Schlusseinkehr im Hilschberghaus brachte uns dann alle zusammen: Die Sportwanderer, die die ganze Runde an zwei Tagen geschafft hatten. Die Kurzwanderer, die eine schöne und und abenteuerliche Wanderung zu den schönsten Felsen in Rodalben erfolgreich gemeistert hatten. Und die Langwanderer, die einen schönen Wandertag auf dem wundervollen Rodalbener Felsenwanderweg in fröhlicher Runde verbrachten.